Die Baulücke war eingebettet in eine Blockrandbebauung mit dreigeschoßigen Gebäuden. Das Grundstück verjüngt sich von straßenseitig 14,5m hofseitig auf nur knapp 12m. Abgesehen von der geringen Größe bestand auch eine ungünstige Höhenbeschränkung von 10,5m. Um unschöne Fenster-Dachfenster-Kombinationen zu vermeiden, wurde die Trauflinie bewusst unter diese Höhe gelegt. Das Dach beginnt bereits im 3.OG und bleibt mit einer Neigung von ca. 60° innerhalb der erlaubten Kubatur. Durch einen entsprechenden Fassaden-Flächenausgleich war es möglich, den Erker bis ins 3.OG zu führen. So entstand eine eigenwillige Kubatur, die durch das Herabziehen der schwarzen Alu-Verbundplatten des Daches über die Fassade und die Gaupe über dem Erker noch unterstrichen wird.
Hölzerne Schiebeläden an allen als französische Fenster ausgebildeten Öffnungen und die farblich abgehobene Eingangszone geben dem Erscheinungsbild Eleganz und Flexibilität. Aufgrund der geringen Breite wurde eine Innenerschließung mit je zwei Wohnungen pro Geschoß gewählt. Das Stiegenhaus erhält über ein Fenster und und eine Dachkuppel Licht von oben, das über den Luftraum und den verglasten Aufzug auch in die unteren Geschosse gelangt. Auch der Erdgeschoßbereich ist aufgrund der großzügigen Verglasungen hell. Die Wohnungen verfügen über großzügige Loggien bzw. Terrassen die zum Garten orientiert sind. Hier wird das Angebot für die BewohnerInnen mit Kinderspielplatz, Sitzplatz und einem geräumigen Radschuppen abgerundet.
