Einbindung in die Umgebung
Durch die auf die Nord-Ost Fassade des Gebäudes gerichtete Achse zwischen neuer Stadthalle und dem dazugehörigen Büroturm ergibt sich eine einmalige stadträumliche Lage. Die erhöhte Stadtterrasse vor dem Sockelbereich bricht die Symmetrie des Gründerzeitgebäudes und gliedert den Freiraum. Die Ergänzung der neuen Rampe an der Ostseite schafft einen, aus dem Stadtraum sichtbaren, barrierefreien Zugang und leitet auf die Stadtterrasse zu dem neuen Haupteingang. Die zu den Gebäudefassaden gedrehte Terrasse und der dadurch geformte Freibereich mit seinen Zonierungen, nimmt jene Fluchten auf, die von Stadthalle & Büroturm bzw. von dem dabei entstehenden Zwischenraum geschaffen werden. Terrasse und Freibereich öffnen sich mit ihren Konturen zur Karl-Farkas-Gasse. Die Freitreppe leitet die Besucher*innen intuitiv zum neuen Haupteingang. Die neue Terrasse fügt sich über Eck an das Gebäude und ist für Passant*innen in der Karl-Farkas-Gasse aus beiden Richtungen sofort erkennbar. Für Passant*innen und Besucher*innen die von Süd-Westen kommen, führt die neue Rampe (parallel zur historischen Außenstiege) zum neuen Haupteingang. Für jene, die von Nord-Osten auf das Gebäude zugehen, öffnet sich der Freibereich zur Straße und die Freitreppe verweist zum neuen Haupteingang. Der trapezförmige Vorplatz führt in die Tiefe des Grundstücks und findet seinen Abschluss in einem großzügigen, unprätentiös gestalteten Grünraum.
Lichtkörper Hauptzugang
Zwei Lichtkörper schaffen Sichtbarkeit zum Stadtraum. Der Lichtkörper an der Ostfassade bietet die Möglichkeit für Außenwerbung. Der Lichtkörper an der Nordfassade markiert den neuen Haupteingang. Punktgehaltene Glasscheiben sind an einer grazil wirkenden Stahlkonstruktion befestigt und fungieren als Zeichen nach außen. Die Lichtkörper können mit elektronischen Informationsträgern, Videos, Lichtkunst (Neon oder LED), etc. bespielt werden. Der Lichtkörper Hauptzugang bildet ein gläserner Windfang mit darüber angeordnetem Logo des Nutzers aus und lässt bereits von der Ferne den Zugang erkennen. Bei Dunkelheit und in der Dämmerung – also dann, wenn die Aufführungen und Veranstaltungen Großteils stattfinden – wirken Windfang & Glas-Kubus am Mittelrisalit wie „große, leuchtende Laternen“.
Vielfältige Nutzungen im Frei- und Innenbereich
Ziel ist die kreativ-urbane Gestaltung einer multifunktional nutzbaren Freifläche. Die Freibereiche gliedern sich in „dienende“ und „bediente“ Zonen. „Dienende“ Zonen sind die Bereiche für Container, Müllraum sowie PKW- und Fahrradabstellplätze. Diese Objekte und Flächen sind so verteilt, dass ein vielfältig nutzbarer Freiraum erhalten bleibt. Neu zu pflanzende Bäume (in Ergänzung zu den vorhandenen) und blühende Hecken gliedern die Grünflächen in erlebbare Freiräume. In den Randbereichen werden leichte und robuste Gartenmöbel aufgestellt, die von den Gästen mitbenutzt werden. Mit dezenten Lichtern in der bestehenden Mauer am Ende des Grundstücks wird der zurückhaltend gestaltete Garten auch am Abend ein visuell und akustisch „gedämpfter“ (Rückzugs-) Bereich mit „entspannender“ Anmutung. Zusätzlich zu den Werkstattcontainern mit Standardmaßen mit verbesserter Wärmedämmung und den notwendigen Öffnungen für natürliche Belichtung und Belüftung, können je nach Veranstaltung spezifische Container für Toiletten, Bar, Bühne, etc. aufgestellt. Im Innenbereich befindet sich leichtes und flexibel handhabbares Mobiliar (z.B. auf fixierbaren Rollen) für die – je nach Veranstaltung – unterschiedliche Platzierungen im Raum.