Im Zuge der Umsiedelung des Rechenzentrums der Wienstrom nach Wien-Hetzendorf wurde das Gebäude in der Mariannengasse 19 verfügbar und wurde als Bürogebäude für die Abteilung TK der Wienstrom adaptiert. Das ehemalige Druckerei-Gebäude, welches in den späten 1970er Jahren bereits einmal umgebaut wurde, wurde innen bis auf das tragende Stahlbetonskelett freigeräumt. Dies ermöglichte eine komplette funktionelle Neuorganisation. Zur besseren Belichtung und Nutzbarkeit der einzelnen Geschoßflächen von bis zu 400 m² wurde hofseitig ein fünfgeschoßiger Lichthof geplant. Den Fußpunkt dieses Lichthofes bildete ein Gründach über dem Erdgeschoß.
Die Regelgeschoße für de Büro- und Besprechungsräume unterschiedlichen Zuschnitts wurden entlang der Straßen- bzw. Lichthoffassade konzeptioniert. Der zentrale Bereich wurde als Kommunikationszone mit Teeküche aus Glasbaustein, Pausenfläche sowie technischer Infrastruktur ausgebildet. Das ursprünglich geplante Konzept sah emaillierte Glastrennwände mit transparenten Sehschlitzen zur Schaffung von Blickbeziehungen zwischen Büros und Servicezone vor. Dieses Konzept scheiterte aufgrund mangelnder Akzeptanz unter den zukünftigen Nutzern. Ausgeführt wurden Leichtwände mit satinierten Glasstreifen.
Das Erdgeschoß wurde in Bezug auf das Straßenniveau angehoben und durch die Absenkung eines Teilbereiches an der Gebäudeecke Mariannengasse / Pelikangasse wurde eine neue Foyersituation geschaffen. Das Erdgeschoß als Kundenzone mit halböffentlichem Charakter wurde u.a. durch die großzügige Öffnung der bestehenden Paneelfassade erreicht. Diese wurde durch eine Glasfassade mit Stahlunterkonstruktion ersetzt. Das Gestaltungs- und Farbkonzept im Erdgeschoß wurde in Abstimmung mit dem „Kunst am Bau“ – Projekt der Lichtkünstlerin Waltraut Cooper entwickelt. Die der Fassade vorgelagerten Lichtspuren finden ihre Fortsetzung im Foyer und leiten die BesucherInnen in das Gebäude.