Typologisch folgt der Entwurf einem Konzept von Hochhaus und Sockelgebäude. Diese Sockelzone wird als 2-geschoßiger Zubau konzipiert, die zusammen mit dem Erdgeschoß und 1. Obergeschoß des Bestandes die geforderten öffentlichen bzw. halböffentlichen Funktionen vereint. Anstelle des bestehenden Traktes entlang der Kundmanngasse wird ein Zubau geplant, der die Funktionen des Konferenz Zentrums aufnimmt und vor allem eine neue Eingangs- und Zugangssituation ausbildet. Vom Rochus Markt kommend setzt der Zubau als „Gartenpavillon“ zusammen mit der neuen Fassade einen markanten Akzent im Stadtraum. Der Zubau ist von Gärten umgeben, die sich auf der Terrasse über dem 1. Obergeschoß fortsetzen. Die Landschaftliche Gestaltung der Außenbereiche kommt im Zusammenspiel mit der „gläsernen“ und „spiegelnden“ Haut des Konferenzzentrums verstärkt zur Geltung. Dieses positive Motiv des Parks und seine Wahrnehmung und hohe Akzeptanz in der Öffentlichkeit stellen einen zentralen Leitgedanken des Entwurfes dar.
Der neue Haupteingang öffnet sich zur Kundmanngasse. Die interne Erschließung setzt sich über klare Sichtbeziehungen und einer eindeutigen Zonierung – Rechts Konferenz, Links Bürogeschoße – fort. Ein vorgelagerter Außenbereich lädt zum Verweilen ein. Die Fassade des Bürohauses vermittelt ein zeitgemäßes, transparentes und offenes Erscheinungsbild. Das Energiekonzept setzt auf nachhaltige Energieversorgung und ein Optimum an Energieeffizienz in der Gebäudehülle. Die Grundvoraussetzungen für die Wirtschaftlichkeit des Projektes sind der Flächen- und Kubatur-ökonomische Zubau des Konferenz Zentrums, die minimalen Eingriffe in die Bestandstrukturen des Hochhauses und Reduzierung der Energiekosten für den laufenden Betrieb. Durch das gewählte Haustechnik- und Energiekonzept werden die Lebenszykluskosten minimiert.
HAUSTECHNIK- UND ENERGIEKONZEPT
– Haustechnikkonzept mit 100% erneuerbarer Energieversorgung.
– Nutzung des vor Ort zur Verfügung stehenden Potentials. Im gegenständlichen Wettbewerb bieten sich das am Grundstück nutzbare Erdreich, das Grundwasser, die Luft und die Sonne an.
– Lüftungsanlagen mit Wärme- und Feuchterückgewinnungen mit integrierten Wärme- und Kältepumpen zur autarken Selbstversorgung ausgerüstet
– Wärmepumpe über einen Sole-Kreislauf mit Erdsondenfeld und Rückkühler verbunden
– PV Module
– Free Cooling