OSRAMGRÜNDE

Das wohldurchdachte städtebauliche Konzept der Anlage mit insgesamt 514 Wohnungen ordnet die Bebauung möglichst weit am Nordrand des Grundstückes an. Der L- förmiger Baukörper im Osten, sowie die geschwungene Bebauung im Norden (Bauteil Treberspurg) rücken geschickt aus dem Schatten der angrenzenden Alt Erlaaer Wohntürme. Trotz der Nähe zu den Hochhäusern war so optimale passive Solarnutzung möglich.

Andererseits ist es gelungen, einen Großteil der Grundstücksfläche für Grünflächen freizuhalten, die durch die neue Bebauung gegen die kalten Nordwestwinde abgeschirmt werden. Im geschützten Hofbereich befinden sich vier „Stadtvillen“ und das Kindertagesheim. Die positiven Auswirkungen des städtebaulichen Konzeptes auf das Kleinklima wurden in einer Windkanalsimulation getestet.

Das Projekt wurde unter Federführung des Architekturbüros Treberspurg (als Sieger des städtebaulichen Gutachterverfahrens) – in Zusammenarbeit mit Architekt Steiner und dem Atelier 4 – verwirklicht. Dank der Bereitschaft des Bauträgers, die energiesparenden und ökologischen Ideen der Planer auch in die Tat umzusetzen, wurde hier erstmals in Österreich im sozialen Wohnbau eine Brauchwasseraufbereitung mit Abwärmerückgewinnung aus Wasch- und Duschabwässern ausgeführt. Eine Neuheit im sozialen Wohnbau war auch die große mehrgeschossige Innenhalle im Osttrakt.