NEUE HOFBURG DACHSANIERUNG

Die Glasdächer der Neuen Hofburg waren, dem damaligen Stand der Technik entsprechend, als einfach verglaste Konstruktion mit T-förmigen Stahlsprossen und in Kitt verlegten Glastafeln ausgeführt. Darunter befinden sich in der Ebene des Dachbodens und teilweise des obersten Stockwerkes große, bis zu 17 m hohe, unbeheizte Lufträume als Pufferzone mit einfach verglasten Kuppeln, die der Belichtung der darunter liegenden Prunkräume der Neuen Hofburg dienen. Aufgrund des schlechten Bauzustandes der Glasdächer und der angrenzenden Blechdächer kam es immer wieder zu Wassereintritten, die Schäden an den darunter liegenden Räumen verursachten.

Um den Museumsbetrieb aufrecht erhalten zu können, mussten vor der eigentlichen Glasdachsanierung (ca. 24,5 m x 18,0 m) umfangreiche Schutzmaßnahmen durchgeführt werden. Unter anderem waren die Montage einer Stahlhalle als temporäres Schutzdach über dem gesamten Glasdachbereich sowie der Einbau einer fahrbaren Montagebühne, die nach Abschluss der Arbeiten erhalten blieb, notwendig. Die Sanierungsarbeiten bestanden aus dem Abbruch der alten Verglasung einschließlich der T-Sprossen und dem Sandstrahlen, sowie der Neubeschichtung der gesamten Stahlkonstruktion. Auf die Stahlkonstruktion wurden entsprechend der alten Teilung (45 cm Abstand) neue Alu-Rinnensprossen mit Isolierglastafeln verlegt. Weiters wurden Abluftöffnungen im Bereich des Glasdaches eingebaut. Im Zuge der Arbeiten wurden sämtliche Holzkonstruktionen und 4.500 m² Blechdeckung erneuert.