Das Grundstück fällt nach Süden ab und wird von der Straße aus über Treppen erschlossen. Das Haus reagiert auf diesen Geländesprung mit einer dreigeschossigen, geschlossenen Nordfassade und einem terrassenförmig abgestuften Baukörper. Dadurch konnte allen Wohnräumen eine Südterrasse vorgelagert werden. Auch das Untergeschoß mit der Schwimmhalle ist mit dem Garten verbunden, der in diesem Bereich muldenförmig vertieft ist.
Das Haus wird vertikal in drei Bereiche geteilt. Den mittleren Bereich beherrscht der dreigeschossige Wintergarten, der direkt mit einer dreigeschoßigen Stiegenhalle verbunden ist. Diese wird über ein Glasdach belichtet, das zusammen mit dem Wintergarten eine formale und konstruktive Einheit bildet. Durch diese vollkommen verglaste Mittelzone gelangt Sonnenlicht in alle Räume des Hauses.
Das Wohnhaus steht in einem Gebiet mit großteils mehrgeschoßiger Villenbebauung und nimmt formal auf die Wiener Architekturtradition Bezug. Das passive Sonnenwärmesystem beruht auf einer wirkungsvollen Kombination von Sonnenfenstern, Wintergarten und Atrium in Verbindung mit den massiven Wänden und Decken, die als Speichermasse fungieren. Durch ein Temperaturdifferenz gesteuertes Klappensystem wird die im Wintergarten gewonnene Wärme in alle Räume des Hauses verteilt. Ausreichend dimensionierte Lüftungsklappen sowie Außenjalousien sowie die schwere, Wärme speichernde Baukonstruktion verhindern ein Überhitzen im Sommer.
1996 wurden Umbauarbeiten vorgenommen und es wurden große Teile des Erdgeschosses als Büro adaptiert. Die verbleibenden Räume wurden neu adaptiert und über eine neue Außentreppe direkt erschlossen.