Auf einem Bauplatz vor dem OMV-Forschungszentrum im Raffineriegelände Schwechat, der von Flughafen-Autobahn und Bundesstraße gut einsehbar ist, wurde ein Forschungs- und Ausstellungshaus mit Werbewirkung für die OMV entworfen. Das Gebäude steht am Rande einer 3 m hohen Geländestufe. Die Kastanienallee der alten Mannswörterstraße betont den Zugang.
Das Gebäude wurde, in Zusammenarbeit mit Greg Lynn und mithilfe einer speziellen Animationssoftware, als aufsehenerregender Blickfang konzipiert. Die Nordfassade ist als Schauseite so gestaltet, dass je nach Fahrtrichtung ob von oder nach Wien fahrend die bogenförmige Gestalt unterschiedlich erlebt wird. Durch Ausnützung des natürlichen Geländesprunges wird diese Fassade optisch entsprechend vergrößert. Die Südfassade dient primär der Solarstromgewinnung.
Die exakt südorientierte, geneigte Fotovoltaikfläche erlaubt optimale Sonnenenergienutzung. Der so gewonnene Strom wird über einen Druckelektrolyseur in Wasserstoff umgewandelt und gespeichert. Diese in Wasserstoff gespeicherte Energie wird bei Bedarf mittels einer Brennstoffzelle in elektrischen Strom umgewandelt. Das Gebäude, das in hoch wärmegedämmter Niedrigenergiebauweise konzipiert ist, kann weitgehend energieautark betrieben werden. Diverse Komponenten der Wasserstofftechnologie wie Wasserstoff-Lufterhitzer und Wasserstoff-Brenner im Küchenherd sollten im Zusammenhang mit der OMV-Ausstellung im Betrieb gezeigt werden.
Das Gebäude wurde komplett durchgeplant und von der Baubehörde 1997 bewilligt. Aufgrund von Finanzierungsschwierigkeiten wurde der Bau nach Vorstandsbeschluss jedoch nicht ausgeführt.