Da die in den 1960er Jahren errichtete Dienstsportanlage schon lange nicht mehr den Anforderungen eines zeitgerechten und funktionellen Sport- und Ausbildungsbetriebes entsprach, wurde 1999 ein Wettbewerb für einen Neubau ausgeschrieben, aus dem das Planerteam Treberspurg & Partner als Sieger hervorging.
Trotz der relativ großen Gebäudeabmessung wurde ein Bauwerk geschaffen, das sich in das durch Badeanlagen und Kleingartensiedlungen gekennzeichnetes Umfeld einfügt. Das an die Wasserkante gesetzte Gebäude kragt 3 m aus, sodass vom anderen Ufer aus betrachtet die Assoziation zu einem Schiff geweckt wird. Der Baukörper gliedert sich in zwei Trakte, die durch eine zweigeschossige Loggia verbunden werden. Im südlichen Trakt befinden sich Büros und Verwaltungsräume der einzelnen Sportsektionen, sowie die Umkleidekabinen, im nördlichen Trakt neben einem Schulungsraum und der Kantine auch Verwaltungsräume der Kegler und Schützen. Der Schießstand, an den besondere Anforderungen gelegt wurden, ist am Ende des Bauwerkes direkt über der erhalten gebliebenen Kegelbahn situiert.
Gleichzeitig mit der Neuerrichtung des Bauwerks wurde die gesamte Sportanlage generalsaniert. Das Gebäude wurde in einer Sichtholzkonstruktion aus Fertigelementen hergestellt. Durch die Weiterverwendung der Fundamente des Vorgängerbaus sowie die Integration und Überbauung der Kegelbahn konnte der enge Kostenrahmen eingehalten werden (ca. 800,-€/ m²).
