Passivhaus-Gemeindebau zum ETHOUSE Award nominiert

CO2-Einsparung, zeitgemäße Nutzung, soziale Verantwortung und verbesserte Wohnqualität: dafür stehen die mit dem ETHOUSE Award ausgezeichneten Projekte. Für den diesjährigen ETHOUSE Award wurde die Wohnhausanlage in der Hütteldorfer Straße 252, 1140 Wien nominiert. Wiener Wohnen entschied sich dazu, mit diesem Projekt zum ersten zum ersten Mal einen Gemeindebau aus dem Jahr 1969 auf Passivhausstandard zu sanieren.

In interdisziplinärer Zusammenarbeit wurde eine innovative Multi-Aktiv-Fassade (kurz MAFa). Das Pilotprojekt im kommunalen Wohnbau liefert nicht nur bedeutsame Ergebnisse für die Forschung, sondern beeindruckt auch durch weitgreifende Sanierungsmaßnahmen. Die Solarfassade besteht aus einer vorgefertigten, hinterlüfteten Glasfront mit Kartonwabe, die Wärmedämmung auf der Rückseite wird von einer Holzkonstruktion getragen. Direkt in die Konstruktion integriert ist die Photovoltaik- (PV) und eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Das Sanierungsprojekt der Stadt Wien kommt den Bewohnerinnen und Bewohnern, dem Klimaschutz sowie der Erforschung zentraler Zukunftsfragen zugute. Im Zusammenhang mit einer Be- und Entlüftungsanlage, die die Wohnungen ständig mit frischer Luft versorgt und modernen Schallschutzfenstern, die auch die Lage an den stark befahrenen Hauptverkehrsstraßen kompensiert, konnte der Energiebedarf des Gebäudes um ca. 90% reduziert werden.

Über den ETHOUSE Award
Der ETHOUSE Award zeichnet die besten unter den guten Sanierungen in Österreich aus: Projekte, die eine kreative, auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Herangehensweise an das Thema Energieeffizienz im Wesentlichen mit Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) unter Beweis stellen, sei es als Teil- oder Gesamtlösung. Bewertungskriterien sind ebenso die Qualität in der Ausführung, der Umgang mit dem Altbestand und die architektonische Umsetzung.

Weitere Informationen zum Nominierungsprojekt „Hütteldorfer Straße 252, 1140 Wien“:

https://ethouse.waermedaemmsysteme.at/c/gemeindebau-1140-wien